„25 Jahre lang wurde daran gearbeitet, Memminger Frauen aus allen Jahrhunderten einen gebührenden Platz in unserer Gesellschaft einzuräumen.“
So beschreibt Oberbürgermeister Schilder die Arbeit der Frauengeschichtswerkstatt (FGW). Mit einem Aufruf in der Memminger Zeitung nahm die FGW vor 25 Jahren ihren Anfang. Dieser stammte von der städtischen Frauenbeauftragten Sigrid Baur. „Wenn wir Frauen nicht die eigene Geschichte aufschreiben, wer dann?“, so fragt und fragte die Gründerin der FGW und bezieht sich damit auf die Motivation, diese Herausforderung anzugehen.
Die Erforschung der Lebensbilder von Memmingerinnen ist die Hauptaufgabe der FGW- Frauen. Ausstellungen, Vorträge, Informationen, Öffentlichkeitsarbeit und auch Konzerte, die alle unter dem Aspekt der Hauptaufgabe stehen, nehmen einen großen und breiten Raum ein.
Um dies alles zu organisieren, Ideen zu sammeln und umzusetzen, findet allmonatlich ein Treffen statt, bei dem in einer entspannten Atmosphäre, über anstehende Projekte diskutiert wird, immer mit dem Ziel die Rolle der Frau und deren verschiedene Errungenschaften und Interpretationen, zu dokumentieren.
Nicht nur bekannte Frauen werden und wurden porträtiert, sondern auch einfache Frauen mit unspektakulärem Lebenslauf, die für das alltägliche Leben in der jeweiligen Zeit stehen. So sieht eine Pionierin der FWG, Ursula Hinske-Gengnagel, die Inhalte der Arbeit.
Momentan vollzieht sich ein Generationenwechsel, Innovation greift dabei auf die grundlegende Ausrichtung zurück, was einen großen Konsens bei allen Mitgliedsfrauen findet.Was bedeutet die FGW für einzelne Frauen von uns? Hierzu Äußerungen, die für uns alle Motivation und Bedürfnis gleichermaßen sind:
….die FGW bedeutet für mich, das Erinnern und Festhalten der einzelnen Personen bzw. deren Schicksal.
….wir brauchen weibliche Vorbilder aus der Geschichte, weil sie uns Mut machen, weil wir ihre Leistungen im historischen Kontext erkennen lernen und weil ihre Biografien uns zur Reflexion unserer eigenen Frauenrolle anregen.
….Frauen aus Memmingen eine Stimme verleihen, die einiges für die Stadt bewegt haben oder ein Schicksal hatten, das nicht in Vergessenheit geraten darf.
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