Diese Ausstellung wird wegen den Corona-Einschränkungen auf 2021 verschoben.
Kein Namensschild verrät, wer die eindrucksvollen, vor Jahrzehnten entstandenen, immer noch modernen farbigen Glasmosaike an Hochhaus-Eingängen in der Buxheimer Straße geschaffen hat. Es war Frieda Prutscher, die wichtige Jahre ihres künstlerischen Schaffens in Memmingen verbrachte und hier auch der „Malergruppe 48“ angehörte. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die 1915 geborene Kemptenerin die Möglichkeit, mit einer Ausbildung ihre umfassende Begabung so zu ergänzen, dass sie zum Beruf werden konnte. Mit „Kunst am Bau“ hat sie sich nicht nur in Memmingen einen Namen gemacht. Frieda Prutscher bekam von der Öffentlichen Hand größere Aufträge in ganz verschiedenen Bereichen, so auch die Ausgestaltung der Schule in Memmingerberg, ein Brunnen im Hof des Landgerichtsgefängnisses in Memmingen, die Gestaltung ornamentaler Glasfenster in der Kirche in Bühl am Alpsee.
Nach einem Studienaufenthalt in Italien entstanden Prutschers großformatige expressionistische Bilder. Mit ihrem umfassenden Talent schuf sie gleichzeitig Beton- und Bronzeguss, Drahtplastik, Holzschnitzerei, Stein- und Glasmosaiken, Linolschnitte, Tafelmalerei in Öl, Tempera und Aquarell.
Ausstellungsort
Stadtbibliothek Memmingen
Antonierhaus
Martin-Luther-Platz 1
87700 Memmingen
Ausstellungseröffnung
Geplant: 29.09.2020, 19:00 Uhr. Wegen Corona auf 2021 verschoben.
Ausstellungsdauer
30.09.2020 – 07.11.2020
Öffnungszeiten
Dienstag: 10:00 – 18:00 Uhr
Mittwoch-Freitag: 11:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 – 13:00 Uhr
Veranstalterinnen
Frauengeschichtswerkstatt Memmingen e.V.
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Memmingen